
Rückblick: IAGF vernetzt sich im Donauraum – SYMCRAFT knüpft neue Allianzen
Linz & Bratislava, März 2025 – Gleich zwei große Netzwerktreffen im März boten dem IAGF ideale Gelegenheiten, das Interreg-CE-Projekt SYMCRAFT – Creative Craft for Industrial Symbiosis in Circular Economies – vorzustellen und die eigene Partnerlandschaft im Donauraum auszubauen.

IAGF vernetzt sich im Donauraum – SYMCRAFT präsentiert sich in Linz
An der Johannes Kepler Universität Linz kamen Akteur:innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um über künftige Kooperations- und Förderstrategien für den Donauraum zu diskutieren.
• Impulsgeber
o Bundesministerium für Landwirtschaft (BML)
o Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW)
o Themenbogen: europäische Kohäsions- bis Kreislaufwirtschaftspolitik
• Arbeitsgruppen
o Innovation & Forschung
o KMU & Kreislaufwirtschaft
o … und weitere thematische Vertiefungen
Für das IAGF erwies sich das Forum als perfekte Bühne, um SYMCRAFT einem breiten Publikum vorzustellen und neue Schnittstellen auszuloten. Ein wichtiger Punkt war der Austausch mit Wood Kplus, einem Kompetenzzentrum für die stoffliche Trennung von Mischgeweben – ein wertvoller Zuwachs für das österreichische SYMCRAFT-Netzwerk.
IAGF vernetzt sich im Donauraum – Symcraft Capitalisation Workshop Bratislava,
26.–27. März 2025 – Warum dieses Netzwerktreffen wichtig war

Knapp 120 Akteur*innen aus 17 Ländern trafen sich Ende März im Slovak Centre of Scientific and Technical Information in Bratislava, um ihre Projekte entlang der Donau- und Mitteleuropaprogramme zu „kapitalisieren“ – also Wissen zu bündeln, Synergien herzustellen und gemeinsam nächste Schritte zu planen. Vier Arbeitsgruppen standen im Mittelpunkt, doch das größte Interesse galt der Circular-Economy-Schiene mit Fokus Textilien – genau die Inhalten des SYMCRAFT Projekts – um diese weiter voranzutreiben.

Lernen von den anderen – Synergien für Symcraft
Nach einer kompakten Einführung in die EU-Strategie für die Donauregion präsentierten sich die Projekte in Kurz-Pitches. Neben der Vorstellung der Inhalte des Symcraft-Projekts durch Heidi Bichler-Ripfel (IAGF) kamen weitere interessante Projekte zum Thema Kreislaufwirtschaft und Textiles zur Präsentation:
Green-Tex – Enhancing Danube Green Textile and Garment Production and Consumption
Green-Tex stärkt die Kreislaufwirtschaft im Textilsektor durch ein transnationales Konsortium aus 11 Partnern und 2 Ministerien. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von Zero-Waste-Design über Produktion bis zu Sammlung und Recycling – werden neue Lösungen erarbeitet und in mehreren Regionen pilotiert. Ein Vierfach-Helix-Ansatz bindet Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung ein, um resiliente, regenerative Geschäftsmodelle zu verankern.
TEX-DAN – Moving forward with circularity in textile and fashion value chains
TEX-DAN (14 Partner, 11 Länder) unterstützt KMU dabei, zirkuläre Technologien und Geschäftsmodelle umzusetzen. In Living-Lab-Piloten werden biobasierte Materialien, Design-Strategien, ressourcenschonende Produktionsprozesse und Recyclinglösungen erprobt. Parallel entsteht ein Danube Circular Textile Cluster, der Wissen austauscht, Politikempfehlungen formuliert und gemeinsam mit Green-Tex ein „MoU Green-Tex Pact“ abgeschlossen hat.
In Folge kam es zu einem intensiven Austausch im Rahmen der Fokusgruppe „Circular Economy“.



Die beiden Veranstaltungen zeigten eindrucksvoll, wie viel Dynamik in der Textil-Kreislaufwirtschaft steckt, wenn Projekte offen ihre Ergebnisse teilen und Handwerk, Forschung und Industrie an einem Strang ziehen. Für SYMCRAFT bedeutet das:
• Stärkeres Netzwerk: Neue Kontakte wie Wood Kplus erweitern das Kompetenzspektrum.
• Wissensaustausch: mit Green-Tex, TEX-DAN & Co.
• Sichtbarkeit: SYMCRAFT ist nun fest in einem wachsenden Netzwerk verankert.
Mit der Vernetzung aus Linz und Bratislava geht SYMCRAFT in die nächste Projektphase. Im Fokus stehen nun die weitere Begleitung der Pilotaktivitäten zur industriellen Symbiose und regionale Workshops, um Creative Craft in der Kreislaufwirtschaft weiter zu verankern.